Kneffel Karin o.T. Trauben 2004
Karin Kneffel
Ohne Titel (Trauben) (Detail), 2004
Öl auf Leinwand
Oil on canvas
240 x 199,8 cm
Museum Frieder Burda, Baden-Baden
© 2013, ProLitteris, Zurich

Wahl­verwandtschaften

Aktuelle Malerei und Zeichnung aus dem Museum Frieder Burda

21.09.2013 – 16.02.2014

Das Museum Franz Gertsch zeigt aktuelle Malerei und Zeichnung aus dem Museum Frieder Burda

Bericht, Radio SRF von Alice Henkes

Während im Museum Frieder Burda in Baden-Baden vom 26.10.2013 bis 16.02.2014 Werke von Franz Gertsch ausgestellt sind, zeigt das Museum Franz Gertsch in Burgdorf aktuelle Malerei und Zeichnung aus der international bekannten Sammlung des Museum Frieder Burda. Unter dem Titel „Wahlverwandtschaften“ kreist die Ausstellung um malerische Positionen zeitgenössischer Kunst. Vertreten sind unter anderem Johannes Hüppi, Karin Kneffel, Neo Rauch, David Schnell, Nedko Solakov und Corinne Wasmuht.

Seit 1968 hat der 1936 im badischen Gengenbach (D) geborene Unternehmer, Sammler und Mäzen Frieder Burda eine hochkarätige Kunstsammlung von rund 1'000 Gemälden, Skulpturen, Objekten und Arbeiten auf Papier aufgebaut. Er betreibt seit 2004 ein eigenes Museum in Baden-Baden, das von der Stiftung Frieder Burda getragen wird. Seine Sammlung enthält zentrale Werkkomplexe des deutschen Expressionismus, der grossen deutschen Maler seiner eigenen Generation, Georg Baselitz, Sigmar Polke und Gerhard Richter, und des Österreichers Arnulf Rainer. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Amerikanischen Abstrakten Expressionismus und dem Spätwerk Pablo Picassos.

In den letzten zehn Jahren wandte sich Frieder Burda engagiert der Kunst einer jüngeren Generation zu und hat auch hier eine beachtliche Anzahl an bedeutenden Werken der Gegenwartskunst zusammengetragen. Das Museum Franz Gertsch präsentiert entsprechend seinem Ausstellungsprogramm im Bereich der figurativen Kunst nun einen Ausschnitt aus diesem noch wenig bekannten Teil der Sammlung des Museum Frieder Burda – es handelt sich dabei um eine Schweizer Premiere.

67 Gemälde und Arbeiten auf Papier wurden für die Ausstellung ausgewählt, die sich über alle Ausstellungsräume erstreckt. (Während der Dauer des Tausches sind im Museum Franz Gertsch keine Gemälde und Holzschnitte von Franz Gertsch zu sehen.) Die Werke sind innerhalb der Räume ansatzweise thematisch gruppiert, wobei sich zahlreiche Querverbindungen innerhalb des Rundganges durch die Ausstellung ergeben. Der Mensch in seiner Beziehung zu Natur und Technik zieht sich als roter Faden durch die Ausstellung, wobei klassische Bildgattungen wie Landschaft, Interieur, Porträt und Stillleben abgedeckt werden. Das Museum Franz Gertsch geht in seiner Ausstellung den Wahlverwandtschaften, Wesensverwandtschaften und Anziehungskräften nach, die zwischen Kunstwerken entstehen können. Eine erste Beziehung zwischen den Werken wurde durch die Auswahl des Sammlers geschaffen, eine weitere durch die Auswahl der Werke für diese Ausstellung und ihre Kombination in den Räumen miteinander. Was verbindet und unterscheidet die Künstler, ihre Themen und Malweisen? Wo findet Anziehung, wo findet Abstossung statt?

Das Museum Franz Gertsch lädt dazu ein, die Wahlverwandtschaften in diesem Teil der Sammlung des Museum Frieder Burda und in dieser Ausstellung zu entdecken. Dabei werden zentrale Fragen der zeitgenössischen Kunst angesprochen: Wo stehen Malerei und Zeichnung heute? Wie werden kunstgeschichtliche Konventionen bedient bzw. hinterfragt? Wie wird mit dem Thema der Malerei selbst umgegangen?

Die Ausstellung wurde kuratiert von Anna Wesle.

Der Katalog zur Ausstellung (104 Seiten, 80 Abbildungen) erscheint im Wienand Verlag und ist im Museumsshop für CHF 48.- erhältlich.

Während im Museum Frieder Burda in Baden-Baden vom 26.10.2013 bis 16.02.2014 Werke von Franz Gertsch ausgestellt sind, zeigt das Museum Franz Gertsch in Burgdorf aktuelle Malerei und Zeichnung aus der international bekannten Sammlung des Museum Frieder Burda. Unter dem Titel „Wahlverwandtschaften“ kreist die Ausstellung um malerische Positionen zeitgenössischer Kunst. Vertreten sind unter anderem Johannes Hüppi, Karin Kneffel, Neo Rauch, David Schnell, Nedko Solakov und Corinne Wasmuht.

Seit 1968 hat der 1936 im badischen Gengenbach (D) geborene Unternehmer, Sammler und Mäzen Frieder Burda eine hochkarätige Kunstsammlung von rund 1'000 Gemälden, Skulpturen, Objekten und Arbeiten auf Papier aufgebaut. Er betreibt seit 2004 ein eigenes Museum in Baden-Baden, das von der Stiftung Frieder Burda getragen wird. Seine Sammlung enthält zentrale Werkkomplexe des deutschen Expressionismus, der grossen deutschen Maler seiner eigenen Generation, Georg Baselitz, Sigmar Polke und Gerhard Richter, und des Österreichers Arnulf Rainer. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Amerikanischen Abstrakten Expressionismus und dem Spätwerk Pablo Picassos.

In den letzten zehn Jahren wandte sich Frieder Burda engagiert der Kunst einer jüngeren Generation zu und hat auch hier eine beachtliche Anzahl an bedeutenden Werken der Gegenwartskunst zusammengetragen. Das Museum Franz Gertsch präsentiert entsprechend seinem Ausstellungsprogramm im Bereich der figurativen Kunst nun einen Ausschnitt aus diesem noch wenig bekannten Teil der Sammlung des Museum Frieder Burda – es handelt sich dabei um eine Schweizer Premiere.

67 Gemälde und Arbeiten auf Papier wurden für die Ausstellung ausgewählt, die sich über alle Ausstellungsräume erstreckt. (Während der Dauer des Tausches sind im Museum Franz Gertsch keine Gemälde und Holzschnitte von Franz Gertsch zu sehen.) Die Werke sind innerhalb der Räume ansatzweise thematisch gruppiert, wobei sich zahlreiche Querverbindungen innerhalb des Rundganges durch die Ausstellung ergeben. Der Mensch in seiner Beziehung zu Natur und Technik zieht sich als roter Faden durch die Ausstellung, wobei klassische Bildgattungen wie Landschaft, Interieur, Porträt und Stillleben abgedeckt werden. Das Museum Franz Gertsch geht in seiner Ausstellung den Wahlverwandtschaften, Wesensverwandtschaften und Anziehungskräften nach, die zwischen Kunstwerken entstehen können. Eine erste Beziehung zwischen den Werken wurde durch die Auswahl des Sammlers geschaffen, eine weitere durch die Auswahl der Werke für diese Ausstellung und ihre Kombination in den Räumen miteinander. Was verbindet und unterscheidet die Künstler, ihre Themen und Malweisen? Wo findet Anziehung, wo findet Abstossung statt?

Das Museum Franz Gertsch lädt dazu ein, die Wahlverwandtschaften in diesem Teil der Sammlung des Museum Frieder Burda und in dieser Ausstellung zu entdecken. Dabei werden zentrale Fragen der zeitgenössischen Kunst angesprochen: Wo stehen Malerei und Zeichnung heute? Wie werden kunstgeschichtliche Konventionen bedient bzw. hinterfragt? Wie wird mit dem Thema der Malerei selbst umgegangen?

Die Ausstellung wurde kuratiert von Anna Wesle.

Der Katalog zur Ausstellung (104 Seiten, 80 Abbildungen) erscheint im Wienand Verlag und ist im Museumsshop für CHF 48.- erhältlich.