Lisa Hoever 2021 28
Lisa Hoever
Ohne Titel / Untitled [Detail], 2021
Öl auf Papier / Oil on paper
102 x 72 cm
Besitz der Künstlerin / Collection of the artist
© Lisa Hoever
Foto: Dominique Uldry

Lisa Hoever

Nachmittagslicht

18.09.2021 – 27.02.2022

Die in Bern lebende Malerin Lisa Hoever zeigt aktuelle Arbeiten aus den letzten drei Jahren mit Öl auf Papier und übermalte Aquarelle im Kabinett des Museum Franz Gertsch. Die klein-, mittel- und grossformatigen, farbstarken Werke bewegen sich in einer Bandbreite von nahezu abstrakten bis figürlichen Darstellungen.

Die Malerin Lisa Hoever arbeitet mit Öl, Aquarell und Mischtechnik auf Leinwand und Papier. Ausgangs- und Bezugspunkt ihrer Arbeiten ist immer ein figürliches «Modell». Dabei handelt es sich seltener um Personen, häufiger um getrocknete Früchte und Beeren, Blüten, Knospen, Blätter, Zweige, Äste, Gräser, aber auch Gefässe, Stoffmuster oder Verpackungsmaterial. Persönliche Gedankengänge bestimmen die Komposition mit: die Idee einer Doppelung, Spiegelung eines Objekts oder einer Form, Partnerschaften und Gegensätze, etwas Florales oder ein Ornament, Linien und Punkte. In der Ausführung wird die Gegenständlichkeit jedoch häufig zugunsten von Farbe und Form aufgelöst. Lineare, zeichnerische Elemente und mehrschichtig aufgetragene oder gegossene Farbflächen treffen in den Werken der Künstlerin zusammen. Was entsteht, sind keine stilllebenhaften Darstellungen von Objekten mit klassischem Vorder- und Hintergrund – Lisa Hoever schafft vielmehr eigene Realitäten im Bild, ihre Objekte verwandeln sich in bildwürdige Entitäten innerhalb des sie umfangenden Bildrands.

Die Ausstellung im Kabinett des Museum Franz Gertsch umfasst Arbeiten aus den letzten drei Jahren. Eine Werkgruppe bilden Arbeiten in mittlerer Grösse, die im Hoch- und Querformat auf dem Druckpapier ihrer letzten Publikation „Nomaden“ (2019) entstanden sind. Die ausgewählten Grossformate entwickelten sich mit Blick auf unsere kommende Ausstellung aus den Mittelformaten heraus: Die Künstlerin geht hier an die Grenzen ihrer Technik, bei der sie das Papier auf dem Boden liegend bearbeitet und mit dünnflüssiger Farbe übergiesst. Als dritte, kleinere Werkgruppe sind übermalte Aquarelle variierender Grösse und Form zu sehen – Aquarelle, die mal intensiv, mal zart mit Ölfarbe in einen neuen Zustand überführt wurden.

Lisa Hoever wurde 1952 in Münster (D) geboren und lebt seit 1988 in Bern. Sie studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Rolf Sackenheim und Alfonso Hüppi (Meisterschülerin) und war langjährig Dozentin an der Hochschule der Künste Bern HKB. Seit den späten 1970er Jahren regelmässige Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland. 2008 fand eine Retrospektive im Kunstmuseum Winterthur statt.

Die Ausstellung wurde kuratiert von Anna Wesle in Zusammenarbeit mit der Künstlerin.

Der Katalog zur Ausstellung ist im modo Verlag, Freiburg i. Br. erschienen.

Die Malerin Lisa Hoever arbeitet mit Öl, Aquarell und Mischtechnik auf Leinwand und Papier. Ausgangs- und Bezugspunkt ihrer Arbeiten ist immer ein figürliches «Modell». Dabei handelt es sich seltener um Personen, häufiger um getrocknete Früchte und Beeren, Blüten, Knospen, Blätter, Zweige, Äste, Gräser, aber auch Gefässe, Stoffmuster oder Verpackungsmaterial. Persönliche Gedankengänge bestimmen die Komposition mit: die Idee einer Doppelung, Spiegelung eines Objekts oder einer Form, Partnerschaften und Gegensätze, etwas Florales oder ein Ornament, Linien und Punkte. In der Ausführung wird die Gegenständlichkeit jedoch häufig zugunsten von Farbe und Form aufgelöst. Lineare, zeichnerische Elemente und mehrschichtig aufgetragene oder gegossene Farbflächen treffen in den Werken der Künstlerin zusammen. Was entsteht, sind keine stilllebenhaften Darstellungen von Objekten mit klassischem Vorder- und Hintergrund – Lisa Hoever schafft vielmehr eigene Realitäten im Bild, ihre Objekte verwandeln sich in bildwürdige Entitäten innerhalb des sie umfangenden Bildrands.

Die Ausstellung im Kabinett des Museum Franz Gertsch umfasst Arbeiten aus den letzten drei Jahren. Eine Werkgruppe bilden Arbeiten in mittlerer Grösse, die im Hoch- und Querformat auf dem Druckpapier ihrer letzten Publikation „Nomaden“ (2019) entstanden sind. Die ausgewählten Grossformate entwickelten sich mit Blick auf unsere kommende Ausstellung aus den Mittelformaten heraus: Die Künstlerin geht hier an die Grenzen ihrer Technik, bei der sie das Papier auf dem Boden liegend bearbeitet und mit dünnflüssiger Farbe übergiesst. Als dritte, kleinere Werkgruppe sind übermalte Aquarelle variierender Grösse und Form zu sehen – Aquarelle, die mal intensiv, mal zart mit Ölfarbe in einen neuen Zustand überführt wurden.

Lisa Hoever wurde 1952 in Münster (D) geboren und lebt seit 1988 in Bern. Sie studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Rolf Sackenheim und Alfonso Hüppi (Meisterschülerin) und war langjährig Dozentin an der Hochschule der Künste Bern HKB. Seit den späten 1970er Jahren regelmässige Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland. 2008 fand eine Retrospektive im Kunstmuseum Winterthur statt.

Die Ausstellung wurde kuratiert von Anna Wesle in Zusammenarbeit mit der Künstlerin.

Der Katalog zur Ausstellung ist im modo Verlag, Freiburg i. Br. erschienen.

Werke