JP Yoshida Hiroshi Fuji from Okitsu 1928
Hiroshi Yoshida
Fujiyama from Okitsu [Detail], 1928
27.1 x 40.5 cm

Shinhanga

Japanische Holzschnitte

14.06.2025 – 31.08.2025

Die Ausstellung im Kabinett des Museum Franz Gertsch widmet sich japanischen Shinhanga-Drucken. Diese neue Art des Holzschnitts aus den 1920er bis 1960er Jahren verbindet alte Tradition und Technik mit modernen Motiven, Kompositionen und internationalen Themen. Die Schau konzentriert sich auf ikonische Ansichten der Schweiz und von Japan, die von Hiroshi Yoshida (1876–1950) geschaffen wurden, zeigt aber auch Werke anderer Shinhanga-Künstler, die für ihre innovativen Bilder von Japan bekannt sind.

In den 1920er bis 1960er Jahren wurde in Japan eine neue Art von Holzschnitt, der Shinhanga, hergestellt. Shinhanga (wörtlich "neue Holzschnitte") wurden in Arbeitsteilung zwischen Maler, Schnitzer und Drucker hergestellt, wie es bei den traditionellen japanischen Holzschnitten der Fall ist. Sie gaben dem Holzschnitt, der durch neuere Medien wie die Fotografie und die Lithografie unter Druck geraten war, neue Impulse. Während die Techniken zur Herstellung von Shinhanga denen des traditionellen Holzschnitts ähnelten, gab es durch die verschiedenen Rezeptionen westlicher Kunst bedeutende neue Entwicklungen.

Dem Verleger Watanabe Shōzaburō (1885-1962) wird weithin das Verdienst zugeschrieben, diese neue Art von Holzschnitt geschaffen und damit die alte Tradition und Technik des japanischen Holzschnitts gerettet zu haben. Auch wenn seine Rolle als Retter der Tradition manchmal übertrieben wird, besteht kein Zweifel daran, dass er sie in neue Bahnen lenkte, indem er zeitgenössische Künstler anstellte, die neue Entwürfe auf der Grundlage ihrer gemalten Kompositionen anfertigten und dabei die alten Techniken des Holzschnitts verwendeten. Zu diesen von Watanabe angeheuerten Künstlern gehörten berühmte Maler wie Hashiguchi Goyō (1880-1921) und Itō Shinsui (1898-1972) für stimmungsvolle Frauenbilder, Kawase Hasui (1883–1957) und Hiroshi Yoshida (1876–1950) für romantische Landschaften sowie Dutzende anderer Künstler, einige bekannter als andere.

Diese Ausstellung konzentriert sich auf die Landschaften, die von diesen Künstlern geschaffen wurden. Die Künstler waren mit den älteren Landschaftsstilen von Hokusai und Hiroshige nicht mehr zufrieden, sie wollten die Tradition in neue Richtungen führen. Dazu gehörten neue Sujets, neue Kompositionen und neue internationale Themen. Hiroshi Yoshida zum Beispiel reiste auf der Suche nach neuen Themen in den Westen, wie hier mit Ansichten der Schweiz. Er stellte auch denselben Ort zu verschiedenen Tageszeiten dar, eine Idee, die er von Claude Monet und den Impressionisten übernommen hatte.

Es ist kein Zufall, dass viele der Käufer von Shinhanga westliche Sammler waren (wie z. B. Prinzessin Diana und Steve Jobs), denn die Holzschnitte vermitteln das Gefühl, zu einer grösseren Welt zu sprechen, obwohl sie oft Szenen aus dem traditionellen Japan zeigten. So wie Franz Gertsch für seine Holzschnitte japanisches Papier verwendete, wurde die gedruckte Kunst des zwanzigsten Jahrhunderts, ob in Japan oder in der Schweiz, in ihren Techniken, Bildern und ihrer Anziehungskraft zutiefst universal.

Diese Ausstellung vereint Bilder aus Japan und der Schweiz im Museum zu Ehren von Franz Gertsch, einem Mann, der ebenfalls beide Regionen überspannt hat. Die Ausstellung konzentriert sich auf die ikonischen Ansichten der Schweiz, die von Yoshida geschaffen wurden, zeigt aber auch andere Shinhanga-Künstler, die für ihre innovativen Bilder von Japan bekannt sind.

Die Ausstellung wird kuratiert von Prof. Dr. Hans Bjarne Thomsen. Der Katalog zur Ausstellung erscheint bei Modo Press in Frankfurt am Main.

In den 1920er bis 1960er Jahren wurde in Japan eine neue Art von Holzschnitt, der Shinhanga, hergestellt. Shinhanga (wörtlich "neue Holzschnitte") wurden in Arbeitsteilung zwischen Maler, Schnitzer und Drucker hergestellt, wie es bei den traditionellen japanischen Holzschnitten der Fall ist. Sie gaben dem Holzschnitt, der durch neuere Medien wie die Fotografie und die Lithografie unter Druck geraten war, neue Impulse. Während die Techniken zur Herstellung von Shinhanga denen des traditionellen Holzschnitts ähnelten, gab es durch die verschiedenen Rezeptionen westlicher Kunst bedeutende neue Entwicklungen.

Dem Verleger Watanabe Shōzaburō (1885-1962) wird weithin das Verdienst zugeschrieben, diese neue Art von Holzschnitt geschaffen und damit die alte Tradition und Technik des japanischen Holzschnitts gerettet zu haben. Auch wenn seine Rolle als Retter der Tradition manchmal übertrieben wird, besteht kein Zweifel daran, dass er sie in neue Bahnen lenkte, indem er zeitgenössische Künstler anstellte, die neue Entwürfe auf der Grundlage ihrer gemalten Kompositionen anfertigten und dabei die alten Techniken des Holzschnitts verwendeten. Zu diesen von Watanabe angeheuerten Künstlern gehörten berühmte Maler wie Hashiguchi Goyō (1880-1921) und Itō Shinsui (1898-1972) für stimmungsvolle Frauenbilder, Kawase Hasui (1883–1957) und Hiroshi Yoshida (1876–1950) für romantische Landschaften sowie Dutzende anderer Künstler, einige bekannter als andere.

Diese Ausstellung konzentriert sich auf die Landschaften, die von diesen Künstlern geschaffen wurden. Die Künstler waren mit den älteren Landschaftsstilen von Hokusai und Hiroshige nicht mehr zufrieden, sie wollten die Tradition in neue Richtungen führen. Dazu gehörten neue Sujets, neue Kompositionen und neue internationale Themen. Hiroshi Yoshida zum Beispiel reiste auf der Suche nach neuen Themen in den Westen, wie hier mit Ansichten der Schweiz. Er stellte auch denselben Ort zu verschiedenen Tageszeiten dar, eine Idee, die er von Claude Monet und den Impressionisten übernommen hatte.

Es ist kein Zufall, dass viele der Käufer von Shinhanga westliche Sammler waren (wie z. B. Prinzessin Diana und Steve Jobs), denn die Holzschnitte vermitteln das Gefühl, zu einer grösseren Welt zu sprechen, obwohl sie oft Szenen aus dem traditionellen Japan zeigten. So wie Franz Gertsch für seine Holzschnitte japanisches Papier verwendete, wurde die gedruckte Kunst des zwanzigsten Jahrhunderts, ob in Japan oder in der Schweiz, in ihren Techniken, Bildern und ihrer Anziehungskraft zutiefst universal.

Diese Ausstellung vereint Bilder aus Japan und der Schweiz im Museum zu Ehren von Franz Gertsch, einem Mann, der ebenfalls beide Regionen überspannt hat. Die Ausstellung konzentriert sich auf die ikonischen Ansichten der Schweiz, die von Yoshida geschaffen wurden, zeigt aber auch andere Shinhanga-Künstler, die für ihre innovativen Bilder von Japan bekannt sind.

Die Ausstellung wird kuratiert von Prof. Dr. Hans Bjarne Thomsen. Der Katalog zur Ausstellung erscheint bei Modo Press in Frankfurt am Main.

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