Saintes Maries de la Mer (Detail), 2013
Holzschnitt / woodcut, 133 x 144 cm
Handabzug 4/27 auf Kumohadamashi Japanpapier von
Heizaburo Iwano, 152 x 170 cm
Woodcut 4/27 on Kumohadamashi Japanese paper by Heizaburo Iwano, 152 x 170 cm
Vesuvianit
Museum Franz Gertsch, Burgdorf
© Franz Gertsch
Franz Gertsch
Holzschnitte von Franz Gertsch
08.03.2014 – 31.08.2014
Parallel zu den aktuellen Wechselausstellungen von Zilla Leutenegger und Thomas Ritz zeigt das Museum Franz Gertsch Holzschnitte von Franz Gertsch.
In Raum 3 erlebt ein neuer Holzschnitt von Franz Gertsch seine Premiere. Ausgehend von einer Fotografie aus dem Jahr 1971 entstand 2013 ein Holzschnitt, der in verschiedenen Farbtönen gezeigt wird und ein bereits aus der Malerei bekanntes Motiv variiert. Dargestellt sind zwei Zigeunermädchen am Strand in Südfrankreich, der Holzschnitt nimmt das Thema der Gemälde „Saintes Maries de la Mer I-III“ (1971-72) wieder auf.
Raum 4 ist dem monumentalsten Holzschnitt von Franz Gertsch vorbehalten. "Das grosse Gras" (1999/2001), ein dreiteiliger Holzschnitt, der eine Breite von über acht Metern erreicht, wird in vier Ausführungen gezeigt. Motivisch schliesst das Werk an Gertschs Gemälde "Gräser I" (1995/96) und "Gräser II" (1996/97) an, der Aufbau des Werkes als Triptychon lässt eine inhaltliche Verbindung zum "Triptychon Schwarzwasser" (1991/92) erkennen. So, wie sich bei diesem die ringförmigen Bewegungen des Wassers von einem Blatt zum anderen ausbreiten, lässt sich auch "Das grosse Gras" blattübergreifend lesen. Allerdings beansprucht bei letzterem der Mittelteil ganz klar die zentrale Bedeutung, ein Aspekt, der dem Ursprung des Triptychons als dreiteiligem Altaraufsatz mit Mittelteil und Seitenflügeln entspricht. Die Dreiteiligkeit und schlichte Monumentalität der Arbeit erzeugt eine Aura des Erhabenen und Sakralen, die hier durch die Vervielfachung des Werkes in verschiedenen Farbtönen noch verstärkt wird. Ein Ausstellungsraum, der in unserer hektischen Zeit zu einer Oase der meditativen Stille wird und zum Innehalten einlädt.
Eine Video-Dokumentation von Maria Gertsch-Meer, die ihren Mann beim Herstellungsprozess des Triptychons "Das grosse Gras" vom Papierschöpfen bis zum fertigen Druck begleitet hat, ist auf Anfrage im Museumsfoyer zu sehen.
In Raum 3 erlebt ein neuer Holzschnitt von Franz Gertsch seine Premiere. Ausgehend von einer Fotografie aus dem Jahr 1971 entstand 2013 ein Holzschnitt, der in verschiedenen Farbtönen gezeigt wird und ein bereits aus der Malerei bekanntes Motiv variiert. Dargestellt sind zwei Zigeunermädchen am Strand in Südfrankreich, der Holzschnitt nimmt das Thema der Gemälde „Saintes Maries de la Mer I-III“ (1971-72) wieder auf.
Raum 4 ist dem monumentalsten Holzschnitt von Franz Gertsch vorbehalten. "Das grosse Gras" (1999/2001), ein dreiteiliger Holzschnitt, der eine Breite von über acht Metern erreicht, wird in vier Ausführungen gezeigt. Motivisch schliesst das Werk an Gertschs Gemälde "Gräser I" (1995/96) und "Gräser II" (1996/97) an, der Aufbau des Werkes als Triptychon lässt eine inhaltliche Verbindung zum "Triptychon Schwarzwasser" (1991/92) erkennen. So, wie sich bei diesem die ringförmigen Bewegungen des Wassers von einem Blatt zum anderen ausbreiten, lässt sich auch "Das grosse Gras" blattübergreifend lesen. Allerdings beansprucht bei letzterem der Mittelteil ganz klar die zentrale Bedeutung, ein Aspekt, der dem Ursprung des Triptychons als dreiteiligem Altaraufsatz mit Mittelteil und Seitenflügeln entspricht. Die Dreiteiligkeit und schlichte Monumentalität der Arbeit erzeugt eine Aura des Erhabenen und Sakralen, die hier durch die Vervielfachung des Werkes in verschiedenen Farbtönen noch verstärkt wird. Ein Ausstellungsraum, der in unserer hektischen Zeit zu einer Oase der meditativen Stille wird und zum Innehalten einlädt.
Eine Video-Dokumentation von Maria Gertsch-Meer, die ihren Mann beim Herstellungsprozess des Triptychons "Das grosse Gras" vom Papierschöpfen bis zum fertigen Druck begleitet hat, ist auf Anfrage im Museumsfoyer zu sehen.