Cantonale Berne Jura
Spurenlese
07.12.2024 – 02.03.2025
Das Museum Franz Gertsch nimmt zum dritten Mal an der Cantonale Berne Jura, der Jahresausstellung der Kantone Bern und Jura, teil. Die Ausstellung findet im Kabinett statt. Hier treten aktuelle Arbeiten von insgesamt 18 Künstlerinnen und Künstlern in einen Dialog miteinander und zeigen ein Spektrum von abwechslungsreichen, zeitgenössischen Positionen. Diverse Techniken und Materialien werden aufgegriffen: Arbeiten auf Papier mit Pastellkreide, Farbstift und Bleistift, Gemälde, Fotografien und Video treffen auf Reliefs und Objekte, Textilarbeiten und raumgreifende Installationen aus verschiedenen Materialien.
Mit Werken von Kathrin Hella Affentranger, Jost von Allmen, Edi Aschwanden, Baum/Jakob, Mercedes Borguńska, Nadine K. Cenoz, Alexandre Cottier, Cuno Frommherz, Filip Haag, Flurina Hack, Jorim e. Huber, Pedro Rodrigues Studio, Jocelyne Rickli, Julia Steiner, Timo Ullmann, Hansueli Urwyler, Rolf Wenger und Hannes Zulauf
Der Titel der Ausstellung, „Spurenlese“, verweist auf ein übergeordnetes Thema: Spuren, die Farbe, Stifte, Pinsel und andere Instrumente auf dem Papier, der Leinwand und dem Holz hinterlassen haben, in den Werken entdecken. Spuren in der Natur, die etwa Flüsse und vor allem wir Menschen hinterlassen haben, in den Werken finden. Lesen Sie Spuren, lesen Sie Linien. Mit der Auswahl, der Auslese, die von uns getroffen wurde, haben wir in der Kombination der Werke miteinander eine neue Spur gelegt.
Die ausgestellten Werke der diesjährigen Auswahl kreisen um Natur und Menschenhand und spannen dabei einen weiten Bogen: Von den Cyanobakterien in der blaugrünen Wandfarbe, die zu den ältesten Lebensformen überhaupt gehören, über die Silhouette eines Urtiers zur menschlichen Form. Über die Bandbreite vom Kultivieren der Natur durch den Menschen, über die Hege und Pflege des eigenen Stücks Garten über die Zerstörung der Natur durch den Menschen hin zu dringenden Themen wie der Klimaveränderung im alpinen Raum und Versuchen der Renaturierung. Von der Verbindung des Menschen zur Natur über den Versuch der Kontrolle der Natur durch den Menschen hin zur Bedrohung des Menschen durch die Natur. Genaues Hinschauen auf die Beziehung von Mensch, Technologie und Umwelt. Alternativen werden angeboten, Recycling, lernen von Strukturen der Natur wie etwa den Flechten, das Betrachten der Natur als Kreierende. Nicht zuletzt konstatieren einige der Künstlerinnen und Künstler unsere Entfremdung von der Natur und verweisen zugleich auf die Zusammenhänge vom Hier und Jetzt und dem Morgen, von Schönheit und ihrer Vergänglichkeit. Mit poetischer Kraft eröffnen sich – hoffentlich – neue Möglichkeiten.
Die Cantonale Berne Jura ist ein Zusammenschluss von elf Ausstellungsinstitutionen, die in einer gemeinsamen Jahresausstellung das Kunstschaffen der Kantone Bern und Jura präsentieren. Die kantonsübergreifende Ausstellung findet seit 2011 jährlich statt und wird seit 2012 vom Verein Cantonale organisiert und getragen.
Aus der Tradition der regionalen Weihnachtsausstellungen entstanden, leistet die Cantonale Berne Jura einen wichtigen Beitrag zur regionalen und nationalen Kunstförderung. Sie stärkt das Netzwerk der in den beiden Kantonen tätigen Ausstellungsinstitutionen und hat sich als vielseitige Plattform für Kunstschaffende und Publikum etabliert.
Zur Eingabe berechtigt sind alle professionellen Künstlerinnen und Künstler, die entweder im Kanton Bern oder Kanton Jura ihren Wohnsitz oder Arbeitsort haben oder einer der beiden Kunstszenen angehören.
Ein gemeinsamer Eintrittspass für alle Institutionen kann an den jeweiligen Ausstellungskassen bezogen werden und ermöglicht den kostengünstigen Besuch aller Häuser.
Die Ausstellung wurde kuratiert von Anna Wesle in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der Jury, Catharina Vogel (wissenschaftliche Mitarbeiterin, Museum Franz Gertsch) und Dr. Marc Munter (Kunsthistoriker, Bern).
Der Titel der Ausstellung, „Spurenlese“, verweist auf ein übergeordnetes Thema: Spuren, die Farbe, Stifte, Pinsel und andere Instrumente auf dem Papier, der Leinwand und dem Holz hinterlassen haben, in den Werken entdecken. Spuren in der Natur, die etwa Flüsse und vor allem wir Menschen hinterlassen haben, in den Werken finden. Lesen Sie Spuren, lesen Sie Linien. Mit der Auswahl, der Auslese, die von uns getroffen wurde, haben wir in der Kombination der Werke miteinander eine neue Spur gelegt.
Die ausgestellten Werke der diesjährigen Auswahl kreisen um Natur und Menschenhand und spannen dabei einen weiten Bogen: Von den Cyanobakterien in der blaugrünen Wandfarbe, die zu den ältesten Lebensformen überhaupt gehören, über die Silhouette eines Urtiers zur menschlichen Form. Über die Bandbreite vom Kultivieren der Natur durch den Menschen, über die Hege und Pflege des eigenen Stücks Garten über die Zerstörung der Natur durch den Menschen hin zu dringenden Themen wie der Klimaveränderung im alpinen Raum und Versuchen der Renaturierung. Von der Verbindung des Menschen zur Natur über den Versuch der Kontrolle der Natur durch den Menschen hin zur Bedrohung des Menschen durch die Natur. Genaues Hinschauen auf die Beziehung von Mensch, Technologie und Umwelt. Alternativen werden angeboten, Recycling, lernen von Strukturen der Natur wie etwa den Flechten, das Betrachten der Natur als Kreierende. Nicht zuletzt konstatieren einige der Künstlerinnen und Künstler unsere Entfremdung von der Natur und verweisen zugleich auf die Zusammenhänge vom Hier und Jetzt und dem Morgen, von Schönheit und ihrer Vergänglichkeit. Mit poetischer Kraft eröffnen sich – hoffentlich – neue Möglichkeiten.
Die Cantonale Berne Jura ist ein Zusammenschluss von elf Ausstellungsinstitutionen, die in einer gemeinsamen Jahresausstellung das Kunstschaffen der Kantone Bern und Jura präsentieren. Die kantonsübergreifende Ausstellung findet seit 2011 jährlich statt und wird seit 2012 vom Verein Cantonale organisiert und getragen.
Aus der Tradition der regionalen Weihnachtsausstellungen entstanden, leistet die Cantonale Berne Jura einen wichtigen Beitrag zur regionalen und nationalen Kunstförderung. Sie stärkt das Netzwerk der in den beiden Kantonen tätigen Ausstellungsinstitutionen und hat sich als vielseitige Plattform für Kunstschaffende und Publikum etabliert.
Zur Eingabe berechtigt sind alle professionellen Künstlerinnen und Künstler, die entweder im Kanton Bern oder Kanton Jura ihren Wohnsitz oder Arbeitsort haben oder einer der beiden Kunstszenen angehören.
Ein gemeinsamer Eintrittspass für alle Institutionen kann an den jeweiligen Ausstellungskassen bezogen werden und ermöglicht den kostengünstigen Besuch aller Häuser.
Die Ausstellung wurde kuratiert von Anna Wesle in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der Jury, Catharina Vogel (wissenschaftliche Mitarbeiterin, Museum Franz Gertsch) und Dr. Marc Munter (Kunsthistoriker, Bern).
Veranstaltungen / Events
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Januar 2025-
So
26.01.
15:30 – 16:30 Uhr15:30 – 16:30 UhrSonderführung: Zeichnend durchs Museum
Sonderführung durch die aktuellen Ausstellungen
Mit Manuela Brügger, Künstlerin und Kunstvermittlerin, BA Art Education
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Februar 2025-
So
23.02.
11 – 12 Uhr11 – 12 UhrKuratorinnenführung durch die aktuellen Ausstellungen
Mit Anna Wesle
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