Ohne Titel / Untitled (Ausschnitt / Detail), 2023
Tusche- und Farbstift auf Papier
Ink and coloured pen on paper
140 x 105 cm
Besitz des Künstlers / Collection of the artist
© Reto Bärtschi
Foto / Photo: Bernhard Strahm, Gerlafingen
Reto Bärtschi
Bis zum Mond
23.09.2023 – 26.11.2023
Im Kabinett des Museum Franz Gertsch zeigt der Schweizer Künstler Reto Bärtschi für die Ausstellung neu entstandene Arbeiten: klein-, mittel- und grossformatige Zeichnungen mit schwarzem Tuschestift und überzeichnete Porträtfotografien. Im Aussenraum sind seine Wächter-Figuren aufgestellt.
Reto Bärtschis Schaffen kreist um die menschliche Figur. Er arbeitet in diversen Medien, in denen er seine Sicht auf den Menschen, seine Beziehungen und sein Umfeld gestaltet, unter anderem in Zeichnung, Malerei, Skulptur und Plastik, Objekt und Installation, inszenierter Fotografie und Video. Mit der „Wächter“-Figur hat sich Bärtschi ein Markenzeichen geschaffen, das im Grossteil seiner Werke auffindbar ist.
Im Kabinett des Museum Franz Gertsch zeigt der Künstler für die Ausstellung neu entstandene Arbeiten, klein-, mittel- und grossformatige Zeichnungen mit schwarzem Tuschestift und überzeichnete Porträtfotografien. Unter dem Titel „Bis zum Mond“ thematisieren die filigranen, unter der Lupe entstandenen Zeichnungen Bärtschis Blick auf das menschliche Beziehungsgefüge. Pflanzliche und florale Formen sowie Planetenkonstellationen symbolisieren Anziehung und Abstossung, Kennenlernen und Zusammenfinden. Die überzeichneten Porträtfotografien zeigen Personen aus dem privaten und beruflichen Umfeld von Reto Bärtschi. An den digitalen Prozess der Gesichtserkennung erinnernd, ziehen sich grafische, seltener auch vegetabile, organische Motive über das auf einer Seite im Schatten liegende Antlitz.
Der 1971 in Visp geborene Künstler beschreibt sich rückblickend als kreatives und einfallsreiches Kind; aus einer Handwerkerfamilie stammend (der Vater war Malermeister), machte er zunächst eine Lehre als Carrosseriespengler (Metallbauer für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge). Darauf folgten Ausbildungen als Landwirt und Kunstagoge. Die künstlerisch prägendste Zeit verbrachte Bärtschi als Assistent des Schweizer Bildhauers Jean Albert „Schang“ Hutter (1934 – 2021) in Genua und als Gaststudent und Assistent an der Kunsthochschule Kassel bei Norbert Radermacher (*1953). Während verschiedener Stipendien und Atelieraufenthalte unter anderem in Kairo, New York und Tokio vertiefte er seine Kenntnisse der Zeichnung und Kalligrafie.
Die Ausstellung wurde kuratiert von Anna Wesle und Mathias Kobel in Zusammenarbeit mit dem Künstler. Der Katalog zur Ausstellung erscheint im modo Verlag, Freiburg i. Br.
Ausstellung und Katalog wurden grosszügig unterstützt von GVB Kulturstiftung, die mobiliar, Mäder_Gärten, Renata und Urs Baumann und weiteren Gönnerinnen und Gönnern, die namentlich nicht genannt werden möchten.
Reto Bärtschis Schaffen kreist um die menschliche Figur. Er arbeitet in diversen Medien, in denen er seine Sicht auf den Menschen, seine Beziehungen und sein Umfeld gestaltet, unter anderem in Zeichnung, Malerei, Skulptur und Plastik, Objekt und Installation, inszenierter Fotografie und Video. Mit der „Wächter“-Figur hat sich Bärtschi ein Markenzeichen geschaffen, das im Grossteil seiner Werke auffindbar ist.
Im Kabinett des Museum Franz Gertsch zeigt der Künstler für die Ausstellung neu entstandene Arbeiten, klein-, mittel- und grossformatige Zeichnungen mit schwarzem Tuschestift und überzeichnete Porträtfotografien. Unter dem Titel „Bis zum Mond“ thematisieren die filigranen, unter der Lupe entstandenen Zeichnungen Bärtschis Blick auf das menschliche Beziehungsgefüge. Pflanzliche und florale Formen sowie Planetenkonstellationen symbolisieren Anziehung und Abstossung, Kennenlernen und Zusammenfinden. Die überzeichneten Porträtfotografien zeigen Personen aus dem privaten und beruflichen Umfeld von Reto Bärtschi. An den digitalen Prozess der Gesichtserkennung erinnernd, ziehen sich grafische, seltener auch vegetabile, organische Motive über das auf einer Seite im Schatten liegende Antlitz.
Der 1971 in Visp geborene Künstler beschreibt sich rückblickend als kreatives und einfallsreiches Kind; aus einer Handwerkerfamilie stammend (der Vater war Malermeister), machte er zunächst eine Lehre als Carrosseriespengler (Metallbauer für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge). Darauf folgten Ausbildungen als Landwirt und Kunstagoge. Die künstlerisch prägendste Zeit verbrachte Bärtschi als Assistent des Schweizer Bildhauers Jean Albert „Schang“ Hutter (1934 – 2021) in Genua und als Gaststudent und Assistent an der Kunsthochschule Kassel bei Norbert Radermacher (*1953). Während verschiedener Stipendien und Atelieraufenthalte unter anderem in Kairo, New York und Tokio vertiefte er seine Kenntnisse der Zeichnung und Kalligrafie.
Die Ausstellung wurde kuratiert von Anna Wesle und Mathias Kobel in Zusammenarbeit mit dem Künstler. Der Katalog zur Ausstellung erscheint im modo Verlag, Freiburg i. Br.
Ausstellung und Katalog wurden grosszügig unterstützt von GVB Kulturstiftung, die mobiliar, Mäder_Gärten, Renata und Urs Baumann und weiteren Gönnerinnen und Gönnern, die namentlich nicht genannt werden möchten.